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Ensembles & Engagements

Das Mitteldeutsche Organisten-Trio

gründete sich anläßlich des Bach-Jahres 2000.
Es besteht aus Kirchenmusikern, die bereits seit Jahren gemeinsam konzertieren.

Matthias Dreissig absolvierte sein Orgelstudium von 1979 bis 1984 an der Musikhochschule Weimar und erhielt 1984 ein Ehrendiplom beim Int. Orgelwettbewerb „Prager Frühling“. Seitdem ist er Orgeldozent an der Evang. Hochschule für Kirchenmusik in Halle. 1994 wurde er zum Titular-Organisten der Predigerkirche Erfurt berufen; im Jahr 2000 folgte die Ernennung zum Kirchenmusikdirektor. Rege Konzerttätigkeit.

Jens Goldhardt gewann bereits während seines Studiums der Kirchenmusik in Eisenach und Halle einen 1.Preis beim Int.Orgelwettbewerb der Max-Reger-Tage in Hamm. Von 1992 bis 2007 war er Kirchenmusiker und Kantor an der Stadtkirche St. Trinitatis in Sondershausen, wo er im Jahr 2006 zum Kirchenmusikdirektor ernannt wurde. In gleicher Funktion wechselte er 2007 nach Gotha. Daneben gibt er regelmäßig Konzerte als Orgelsolist und in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen.

Andreas Mücksch studierte ebenfalls in Halle Kirchenmusik. Seit 1993 ist er Kantor der Pauluskirche in Halle. Seine jazz- und popmusikalischen Interessen wendet er in der Kinder- und Jugendarbeit an. So entstanden bisher drei Kinderpopmusicals: „Joseph“, „Petrus“ und „Esther“. Desweiteren entstanden Kompositionen für Bläser und Chor. Auch er wurde für seine großen Verdienste um die Kirchenmusik in Halle zum Kirchenmusikdirektor ernannt.

Die Bach-Interventionen

Die Bach-Interventionen für Cembalo, Orgel und Synthesizer entstanden im Frühjahr 2000 als Auftragswerk des Sondershäuser Kirchenmusiksommers. Ausgangspunkt war die zeitgenössische Reflexion auf den 250. Todestag des großen Meisters der Tasteninstrumente und das Jahr der Bach-Ehrung.

Invention = Erfindung, künstlerischer Einfall | Intervention = Einmischung, Eingreifen

Bachs berühmte zweistimmige Inventionen waren das Medium, das sich für heutige Interventionen anbot. Die Invention Nr.6 E-Dur in ihrer bestechend einfachen aber formvollendeten Ausgewogenheit, mit ihren auseinanderstrebenden oder aufeinander zulaufenden Stimmen, mit ihren zeitlos-reizvollen chromatischen und synkopischen Abläufen, bildet die Struktur sowie - fast wörtlich - den Anfangs- und Endpunkt meiner „Interventionen“. Alle übrigen 14 Inventionen werden im Verlauf des Stückes mal kurz, mal länger, mal klar, mal stark verfremdet, zitiert und umspielt. Auf einem durchgängigen, ruhigen Grundmetrum werden die Stimmen bzw. Instrumente oft in verschiedenen Tempi resp. Geschwindigkeiten gespielt, um so auf der zeitlichen Ebene aus- und wieder ineinander zu streben. Ebenso werden aber im gleichen Zeitmaß drei verschiedene Inventionen zugleich gespielt... Weitere prägende Effekte und Techniken sind u.a. der Einsatz von bis zu vier (vorproduzierten) Sequencer-Spuren sowie des Synthesizer-Pitch-Rades, mit dem während des Spiels die Tonhöhe verändert wird, Zwölftontechnik und Kunst der Fuge, Diminution und Augmentation, tonale Stauchung und Streckung...bis hin zur immer wiederkehrenden berühmten Tonfolge B-A-C-H. Die „BACH-Interventionen“ wurden vom Mitteldeutschen Organisten-Trio im Mai 2000 in Sondershausen uraufgeführt.

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